In der neuesten Episode des Schachgeflüster Podcast nimmt uns Schachdichter Martin Hahn mit auf eine nostalgische Reise zurück in die frühen 1990er Jahre eines Schachclubs. Sein Gedicht ‚Freitagabends in der Krone‘ ist nicht nur eine Hommage an die Schachgemeinschaft, sondern auch ein liebevoller Rückblick auf eine Zeit, die vielen von uns in Erinnerung geblieben ist.
Man stelle sich vor, wie es war, in einem Schachclub zu sitzen, ohne die Ablenkungen von Smartphones. Keine ständige Erreichbarkeit, kein Geräusch – nur das Murmeln der Spieler, die in ihre Partien vertieft sind.
Besonders eindrucksvoll sind die Charaktere, die Martin in seinem Gedicht lebendig werden lässt. Da ist Bruno, der 17 Runden Blitzschach spielt, während sein Gegner Nico an einem Tee nippt. Oder Eberhard, dessen Zigarrenstummel nie ganz ausgeraucht zu sein scheinen und der beständig seinen Rauch in den Raum bläst.
Auch die kleinen Details, die Martin einfließen lässt, tragen zur Authentizität bei. Wer erinnert sich nicht an die Bluna, die früher Jahren ein beliebtes Getränk war? Oder an die D-Mark, die damals noch in unseren Geldbörsen klimperte? Diese Elemente machen das Gedicht zu einer kleinen Zeitreise.
Martin Hahn spricht mit seinem Gedicht nicht nur Schachliebhaber an, sondern auch all jene, die sich gerne an vergangene Zeiten erinnern. Sein Gedicht ist eine Einladung, innezuhalten und die kleinen, kostbaren Momente des Lebens zu genießen.